«Wir können nicht auf den Staat warten»
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«Wir können nicht auf den Staat warten»

Carlos Rodríguez Pastor ist einer der reichsten Männer von Peru, einem Land, das viele mit Armut und sozialer Ungerechtigkeit verbinden. Zum ersten Mal spricht der öffentlichkeitsscheue Milliardär und Patron von 60 000 Angestellten über sein Leben und seine Motive.

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02.02.2017
Auf seinen Wunsch treffen wir uns im «Waldhuus», einem Mittelklasse-Restaurant etwas abseits vom Rummel um das Weltwirtschaftsforum in Davos. Per SMS kündigt er fünf Minuten Verspätung an. Auf die Minute genau trifft er ein – zu Fuss, ohne Begleitung, ein unscheinbarer Mittfünf­ziger im Wintermantel, asketisch, direkt im Umgang: «Hi, I’m Carlos.» In der Öffentlichkeit war Carlos Rodríguez Pastor kaum bekannt, bis Bloomberg Markets ihn 2001 als einen «der sieben geheimen Milliardäre» outete. Viel mehr erfuhr man aber auch seither nicht über ihn. Es gibt keine Skandale oder Klatschgeschichten, man trifft ihn weder an Promi-Events noch an Cocktailpartys, das WEF gehört zu ...
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