Wider die moralische Erpressung
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Wider die moralische Erpressung

Die Weltwoche kritisierte den Einsatz von Roger de Weck zugunsten von Daniel Cohn-Bendit. Die Pädophilie-Vorwürfe gegen den grünen Politiker wurden in dem Artikel grotesk überspitzt. Und die Preisrede von de Weck zeugt von Haltung. Eine Entgegnung.

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30.05.2013
Als Gastgeber im «Literaturclub» auf SRF war Daniel Cohn-Bendit erfrischend und unterhaltsam. Die Grünen, deren Politik er verkörpert, haben dagegen etwas Missionarisches. Sie geben sich zwar liberal, doch schaut man sich ihre Anliegen an, geht es fast immer darum, andern etwas zu verbieten oder wegzunehmen. Hinter der bunten Fassade steckt bleigrauer Sozialismus, durchtränkt mit Moralin: Wer die Energiewende in Frage stellt, ist ein Umwelt- und Menschenfeind; wer die Entwicklungshilfe kritisiert, ist für den Hungertod; wer für die Armee eintritt, ist ein Kriegstreiber. Kurzum: Wer nicht im grünen Chor mitsingt, ist ein Unmensch. Moralische Erpressung heisst diese Masche. Und die wir ...
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