Selbstüberschätzung der Psychiater
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Justiz

Selbstüberschätzung der Psychiater

Der kaltblütige Mörder Thomas N. veranstaltete eine sadistische Blutorgie. Renommierte Gutachter halten den Vierfachmörder für «therapierbar». Das ist der falsche Ansatz. Der Prozess um den Mordfall Rupperswil offenbart die weltfremde Hybris der Psychiatrie – und schmerzliche Gesetzeslücken.

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22.03.2018
Mit dem Urteilsspruch des Bezirks­gerichts Lenzburg ist der Prozess um den Mordfall Rupperswil am vergangenen Freitag zu Ende gegangen – ein Prozess, der die Öffentlichkeit in Atem hielt und den sie via ­Ticker auf den Online-Medien live mitverfolgen konnte. Transparenz total – und trotzdem bleiben beunruhigende Fragen offen. Thomas N., der Täter, ist ein kaltblütiger Killer, der am Morgen des 21. Dezember 2015 vier Menschen in deren Haus überraschte, täuschte, fesselte und ihnen mit einem Messer «von links nach rechts» die Kehle auftrennte, wie es in der in ihrer Nüchternheit erschütternden Anklageschrift der S ...
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