Selbstmitleid und Killergames
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Täterschutz geht vor

Selbstmitleid und Killergames

Die Baselbieter Justiz will den Prozess gegen den rückfälligen Doppelmörder Heinz Spring hinter ­verschlossenen Türen abwickeln. Nicht einmal die Angehörigen des Opfers dürfen die ­entscheidenden ­Akten einsehen, Schlüsselzeugen werden nicht befragt. Der Täterschutz geht vor.

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18.01.2018
Es war ein fürchterlicher Anblick. Am 12. November 2015 kurz nach 21 Uhr fanden Anwohner auf einem Parkplatz an der Bahnhofstrasse in Frenkendorf BL die übel zugerichtete Leiche von Iris Koller. Ein Kampfmesser mit einer achtzehn Zentimeter langen Klinge steckte im Rücken der 64-jährigen Lehrerin. Zwei Stunden später verhaftete die Polizei einen Verdächtigen: den damals 61-jährigen Heinz Spring. Heinz Spring war zuerst geflüchtet, dann aber an den Tatort zurückgekehrt. Eine Kon­trolle an der Absperrung ergab, dass er kein unbeschriebenes Blatt war. Spring bewegte sich «auf Bewährung» in der Freiheit. Im Februar ...
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