Schlechter Geschmack
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Schlechter Geschmack

Mit einem Willkürentscheid versenkt das Bundesgericht die geplante «Ringling»-Siedlung in Zürich Höngg. Lausanne will neuerdings auch bei der Bau-Ästhetik das letzte Wort haben und beschneidet damit die Gemeindeautonomie. Für die Bauherren steigt das Risiko von teuren Planungsleerläufen.

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01.09.2016
Elf Jahre sind ins Land gegangen, seit das Projekt «Ringling» 2005 in einem Wettbewerb auserkoren wurde. Die Siedlung am Rand von ­Zürich Höngg, welche drei Genossenschaften gemeinsam auf städtischem Land planten, ­sollte neues Leben ins Quartier bringen: 277 günstige ­Wohnungen, ein Jugendtreff, einen Laden, einen Kindergarten, einen Alters- und Pflege­bereich. Die gewählte Form der Blockrandbaute – ein Gebäudering, der sich um ­einen begrünten ­Innenhof herum schliesst – ist normalerweise zwar eher in den Innenstädten anzutreffen. Doch die Bauweise ist prädestiniert für die ­allenthalben geforderte Verdichtung, und sie schützt die Bewohner auf der ­Hofseite vor Lä ...
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