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Zürcher Betreibungsamt

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Vreni Weibel deckte Missstände in einem Zürcher Betreibungsamt auf. Man stellte sich taub. Am Ende kündigte sie. Die Probleme wurden verdrängt.

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07.02.2008
Im letzten September hatte die Weibelin Vreni Weibel die Nase voll: Wenige Monate vor ihrer Pensionierung reichte die Beamtin ihre Kündigung ein. Nicht dass ihr die Arbeit beim Betreibungsamt im Zürcher Langstrassenquartier keine Freude mehr bereitet hätte. Im Gegenteil, die langjährige Weibelin liebte ihren Job über alles. Wenngleich ihre Klientel, die Halb- und Unterweltfiguren im «Chräis Chäib», nicht eben als pflegeleicht gelten. Doch Vreni Weibel fand in ihrer hartnäckigen, gradlinigen, aber doch liebenswürdigen Art stets einen Draht zu den gestrauchelten Existenzen im Umfeld des Sex- und Drogenmi-lieus. Sie kannte ihre Pappenheimer, wusste, wer wann in welcher Kneipe anzutre ...
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