Kavallerie kommt durch die Hintertür
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Kavallerie kommt durch die Hintertür

Ein geheimes Dokument zeigt, dass die Schweizer Justiz freiwillig fast alles tut, was deutsche Steuerfahnder verlangen. Bankgeheimnis und Persönlichkeitsschutz werden ausgehebelt, ohne dass die Betroffenen davon erfahren. Dazu gehören auch prominente Schweizer.

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17.07.2014
Das Dokument umfasst neun Seiten, plus drei Seiten Anhang. Sein Datum – der 19. Juni 2014 – könnte in die Geschichte eingehen: als ­weiterer Schritt im Versuch, das Schweizer Bankkundengeheimnis sowie den Persönlich­keits-und Datenschutz per Federstreich ­auszuhebeln. Bisher ist alles streng geheim. Nicht einmal die Betroffenen wissen davon. Doch das Dokument liegt der Weltwoche vor. Worum geht es? Der Fall hat eine längere Vorgeschichte – und eine Brisanz, die über diesen Einzelfall hinausreicht. Die deutschen Behörden verdächtigen einen Staatsbürger – nennen wir ihn Walter Kehl –, in Deutschland Steuern hinterzogen zu haben. Kehl lebt seit Jahren in der Schweiz, im Kant ...
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