«Ich liebe Nationalhymnen»

Der studierte Mathematiker Ottmar Hitzfeld hasst Situationen, die er nicht kontrollieren kann – wie das Verhältnis zu seinen illustren Vorgesetzten beim FC Bayern München. Übernimmt er darum die Nachfolge von Köbi Kuhn, und wird er der künftige Schwiegersohn der Nation?

Die Frage ist: Will er den Job? Eine vorgezogene Rentnerbeschäftigung, wie sie Otto Rehhagel in Griechenland fand, wo sich der in Deutschland verkannte Trainerveteran zur triumphalen Göttergestalt Rehakles wandelte und die Europameisterschaft gewann? Oder doch lieber auf dem Abo-Sender Premiere den grossen Fussball kommentieren und nachts ruhig schlafen? Als er am Montag an der Säbener Strasse in München das Training der Bayern-Truppe wieder aufnahm, hatte Ottmar Hitzfeld sein grimmiges «General»-Gesicht aufgesetzt, seine Schutzmaske. Den Fragestellern aus der Schweiz beschied er, ja, den Herrn Lämmli habe er getroffen, rein privat, den kenne er von Aarau her, aber mit dem Fussballver ...