«Hinter dem Mörder steht oft eine Frau»
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«Hinter dem Mörder steht oft eine Frau»

Der Münchner Kommissar und Bestseller-Autor Josef Wilfling erklärt, wie er Lustmörder zum Reden brachte, warum ältere Menschen gefährlich leben und Frauen rationaler töten als Männer. Die Realität sei brutaler als jeder TV-Krimi.

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10.06.2010
Herr Wilfling, Sie waren ein Leben lang Mord-Ermittler in München. Schauen Sie manchmal auch Krimis? Ab und zu. «Der Alte» ist ganz gut oder «Soko», «Tatort» mal so, mal so. Mit meiner Arbeit haben TV-Krimis nicht viel zu tun. Warum? Zum einen ist die Realität oft so brutal und grotesk, dass man sie am TV gar nicht zeigen dürfte. Andererseits sind im Alltag der Ermittler Action und Verfolgungsjagden selten. Zu neunzig Prozent sitzt der Fahnder im Büro, hinter dem Computer oder bei der Vernehmung. Er ist kein Held, der einsame Entscheide trifft. Gerichtsmediziner sind am TV gross in Mode. Wie sieht es da aus? Das Einzige, was da stimmt: Bei der Gerichtsmedizin finden sich auffallen ...
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