Ernüchterung im Therapeutenstadl
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Ernüchterung im Therapeutenstadl

Mit dem Verzicht auf die definitive Verwahrung von Daniel Hofmann setzte sich das Gericht über einen Volksentscheid hinweg. Der Fall steht sinnbildlich für eine abgehobene Justiz, die den Draht zum Volk verloren hat und sich nicht mehr erklären kann.

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08.03.2012
Daniel Hofmann liess seinen Opfern keine Chance. Gezielt führte er die jungen Frauen in einen Hinterhalt, wo er sie unvermittelt niederschlug. Es war reiner Zufall, dass sein erstes Opfer die Mordattacke überlebte. Trotzdem gewährte die Justiz dem damals noch jungen Täter eine Chance und schickte ihn statt ins Gefängnis in den Massnahmenvollzug. Obwohl sich Hofmann jeder «deliktorientierten Therapie» verweigerte, erhielt er eine weitere Chance und wurde 2008 entlassen. Wenige Monate später ermordete er Lucie. Letzte Woche gab das Bezirksgericht Baden dem Lustmörder eine dritte Chance – eine ­ganz kleine zwar, aber immerhin. Es verurteilte ­Hofmann zu einer lebenslänglichen Gef� ...
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