«Das hat schon monströse Züge»
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«Das hat schon monströse Züge»

Der deutsche Regisseur Heinrich Breloer hat Thomas Manns Jahrhundertroman «Buddenbrooks» neu verfilmt. Ein Gespräch über die Ehrbarkeit des Kaufmanns und Managers in Zeiten der Finanzkrise, das Innenleben der Familie Mann und den Zustand des deutschen Films.

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11.12.2008
Ihre Verfilmung der «Buddenbrooks» ist fast erschreckend gut getimt. Der Roman handelt vom «Verfall» einer Kaufmannsfamilie. Gegenwärtig brechen ganze Bankhäuser zusammen. Liest man den Roman jetzt anders? Ich war schon erstaunt, als ich kürzlich in der «Tagesschau» Worte wie aus meinem Drehbuch hörte: Man sprach von «faulen Krediten», «neuem Geld» und «Bankrott» – alles Begriffe, die im Film vorkommen. Wenn Grünlich, der erste Ehemann von Tony Buddenbrook, von den Hamburger Bankern, bei denen er verschuldet ist, mit falschen Auskünften über seine Kreditwürdigkeit als seriöser Schwiegersohn empfohlen wird, dann fühlt man sich schon an den Betrug blauäugiger Bankkun ...
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