Markus Ritter besuchte am 10. März Bruder Klaus in Flüeli-Ranft. Die Gebete des Bauernpräsidenten und Mitte-Nationalrats an den Nationalheiligen wurden nicht erhört. Die Vereinigte Bundesversammlung wählte den Zuger Regierungsrat Markus Pfister in die Landesregierung. Das Mitte-links-Lager hat sich durchgesetzt.
Statt eines politischen Schwergewichts hat sich das Parlament für einen Aussenseiter entschieden, der bis vor kurzem in Bundesbern unbekannt war und in Zug die Gesundheitsdirektion mit 120 Mitarbeitern leitet.
Der Freisinn muss für diese Wahl eine grosse Verantwortung übernehmen. Viele FDP-Ratsmitglieder haben Pfister gewählt. Sonst wäre der Durchmarsch des Innerschweizers rechnerisch nicht möglich gewesen.
In der SVP ist der Ärger gross, dass die FDP nicht mitgeholfen hat, Ritter in die Exekutive zu hieven. Schliesslich war es der oberste Bauer des Landes, der in den letzten Jahren dafür sorgte, dass seine Leute gut mit der Wirtschaft zusammenarbeiteten, dass Economiesuisse, Gewerbeverband und Bauernverband eine Allianz schmiedeten.
Schon werden Stimmen laut, die FDP habe mit ihrem Verhalten die Unterstützung der Volkspartei für den zweiten Bundesratssitz verspielt. Wenn Cassis zurücktrete, stelle sich die Frage, ob die SVP nicht besser einen zweiten Vertreter der Mitte unterstützen solle, heisst es.
Viele Freisinnige haben den Linken heute geholfen, den Bauernpräsidenten zu verhindern.
Die Retourkutsche könnte schon bald kommen.
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