Leute, die Mühe mit der freien Meinungsäusserung und mit demokratischen Wahlen haben, demonstrieren nun auch in der Schweiz «gegen rechts» und gegen Alice Weidel.
Dabei scheuen sie nicht davor zurück, den Wohnort von Weidels Partnerin und den Kindern heimzusuchen. Ob Weidel überhaupt dort ist, kümmert die Demokratiefremdler nicht.
Es ist ein klassischer Fall von Sippenhaft. Er betrifft Menschen, die mit der Sache nichts zu tun haben. Abgesehen davon, dass diese Sache legal und legitim und demokratisch und ein Grundrecht ist: aktiv an der Gestaltung der deutschen Politik teilzunehmen.
Die Verluderung der politischen Debatte und die Missachtung demokratischer Werte geht damit in eine neue Runde.
Die perverse Ironie der Geschichte: Die Demonstranten «gegen rechts» und gegen Weidel scheinen nicht das geringste Unrechtsbewusstsein zu haben. Sie fühlen sich – woher auch immer – moralisch überlegen, während sie Anstand und Moral wörtlich mit ihren Füssen treten.
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