Unter Führung des Linksaussen-Parlamentariers Fabian Molina drängt der Nationalrat in die Militärallianz der EU, wo die neutrale Schweiz eine «aktive Rolle» spielen solle.
Es ist ein Coup für die extreme Linke, dass ausser der SVP praktisch alle auf die zuvor in der Sicherheitspolitischen Kommission umstrittene EU-Anbindung eingeschwenkt sind.
Zu erklären ist es nur mit der aufgescheuchten Stimmung, nachdem US-Präsident Donald Trump sein Friedenspowerplay für die Ukraine aufgezogen hat.
Dass es bei diesem Molina-Plan nicht darum geht, die Schweizer Armee und die Verteidigungsfähigkeit zu stärken, verriet seine Genossin und SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer mit im Wortsinn entwaffnender Ehrlichkeit: Mehr Mittel, mehr Panzer für die Armee seien die falsche Antwort. Es sei dafür zu sorgen, dass die Ukraine sich verteidigen könne.
Die Schweiz soll sich also nicht verteidigen können. Aber ein fremdes Land mit unserer Hilfe schon. Das ist linke Sicherheitspolitik.
Die EU-Offensive des Nationalrats wird noch unseriöser, wenn wir sehen, dass diese EU gleichentags ein 800-Milliarden-Rüstungspaket präsentierte, dass die Schuldenbremse aushebelt und bei der Bewertung der Staatshaushalte «herausgerechnet» werden soll – also ein 800-Milliarden-Verstoss gegen die eigenen Regeln, gegen die ökonomische Vernunft, gegen die Steuerzahler, gegen die kommenden Generationen, die das bezahlen müssen.
Ein Hausfrau, eine Finanzchefin einer Firma, die so haushalten würde wie Ursula von der Leyen, wäre am nächsten Tag weg. Oder im Gefängnis.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.