Diplomaten müssen manchmal Spagat können. Oder die besten Judogriffe zwecks sanften Überzeugens des Gegners kennen. Und dabei immer sportlich bleiben: Möge der bessere gewinnen! Und danach reicht man einander die Hand, statt dem Gegner die Beine wegzuschlagen.
Insofern kann man es nur begrüssen, dass unsere Aussenministerin nicht nur beim Balltreten während der EM zusieht, sondern sich auch bei den Olympischen Spielen kundig macht. Trampolinspringen hat sie mal gelernt, das passt zu einer Frau, die immer hoch hinaus will. Und Sport ist gute Diplomatenschulung, da dort bekanntlich Fairness herrscht. Na ja, vielleicht nicht beim Boxen.
Man sieht Annalena Baerbock also in heller Begeisterung einen müden Sportreporter befragen, wie lange so ein Judokampf dauert. Oder was ist mit Hockey. «Alles ähnlich wie beim Fussball?» Der arme Mann kommt kaum zum Antworten, denn Annalena weiss eigentlich schon alles und bewirbt sich gleich noch für eine Moderation bei der nächsten Olympiade. Das ist auch ein Dienst am Feminismus!
Das Problem ist nur: Sie schnattert derart schnell, dass man ihr kaum zu folgen vermag. Aber darauf kommt es vielleicht auch gar nicht an. Ernst genommen wird sie eh nicht. So weltweit gesehen.
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