Zweimal Zelle mit Meersicht
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Pianosa

Zweimal Zelle mit Meersicht

Seit das Mafiazuchthaus geschlossen wurde, ist die wilde Zeit auf der italienischenGefangeneninsel Pianosa vorbei. Die letzten beiden Sträflinge führen ein geruhsames, fast freies Leben

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11.04.2002
«An guten Tagen kann man drüben auf Elba die Boote und Hotels erkennen, manchmal hört man sogar die Touristen.» Michele wischt sich mit dem Ärmel seines blauen T-Shirts den Schweiss von der Stirn und hält die Hand über die Augen. Heute ist ein guter Tag, nicht nur wegen der Sicht. Das Schnellboot aus Elba kommt. Zweimal die Woche bringt es Proviant und Wasser nach Pianosa. Die einzige Verbindung zur Aussenwelt. Langsam tuckert das Boot in den natürlichen Hafen. Zwei Männer steigen gesenkten Hauptes an Land. Sie verschwinden hinter der Häuserfront, die fast einen Kreis bildet. Der Grössere trägt eine unförmige schwarze Tasche. An der kleinen Mole lädt Michele mit seinem Kollegen ...
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