Zurück zur Scholle

Hühner füttern, Heu aufschütten und den Haushalt führen: Der Beruf der Bäuerin übt auf viele junge Frauen wieder eine grosse Anziehungskraft aus. Die landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten in der Schweiz verzeichnen eine steigende Nachfrage.

Wenn es etwas gibt, das Hella-Sophie Beckmann gar nicht braucht, dann ist es ein lediger Bauer. Nur kurz stutzt sie bei der Frage nach einem Partner, dann lacht sie hell auf und schüttelt entschieden den Kopf: «Ne, ne, ich mache das hier allein für mich. Ich habe schon immer Tiere geliebt und das Land, mit Männern hat das nichts zu tun.»
So wie die zwanzigjährige Deutsche denken vermutlich die meisten ihrer Kolleginnen. Sie sind zwischen zwanzig und dreissig Jahre alt, junge, selbstbewusste Frauen, wie man sie an jeder Schule, an jedem Lehrinstitut in der Schweiz finden würde. Alle haben bereits ­einen anderen Beruf erlernt oder eine Matur als Abschlu ...