Zuppigers Erbsünde
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Bundesratswahl

Zuppigers Erbsünde

Zehn Jahre lang benutzte Bruno Zuppiger eine Erbschaft, die er zu verteilen ­gehabt hätte, als Selbstbedienungsladen. Erst unter dem Druck drohender Strafklagen zahlte er aus. Für Zuppiger wurde die Sache «ohne Schaden für Dritte» geregelt.

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08.12.2011
Je höher ein Mensch aufsteigt, umso öffentlicher holt die Vergangenheit ihn ein. Der Zürcher SVP-Mann Bruno Zuppiger drängt in den Bundesrat, diesmal als offizieller Kandidat. Vor elf Jahren, im November 2000, verstarb Frau H. B., eine aus Ostdeutschland stammende Angestellte der Firma Zuppiger & Partner AG, Wirtschafts- und Unternehmensberatung. Die Sekretärin hatte keine erbberechtigten Verwandten und hinterliess ein Vermögen im Umfang von rund 265 000 Franken, angelegt in Aktien, in der dritten Säule und auf Bankkonten. Gemäss Testament vermachte die ­alleinstehende Frau ihren Nachlass zu gleichen Teilen zwei bekannten und anerkannten schweizerischen gemeinnützigen Organ ...
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