Würde der Vergänglichkeit
Anzeige
Weltwoche logo

Literatur

Würde der Vergänglichkeit

Sie galt als die Verkörperung des «Fräuleinwunders» in der deutschen Literatur. Nun legt Judith Hermann neue Erzählungen vor. Aus harmlosem Spiel ist Ernst geworden.

0 0 0
14.05.2009
Judith Hermann war der «Leitstern der neuen deutschen Literatur», das, bei aller Peinlichkeit des Begriffs, prominenteste «Fräuleinwunder» des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Vornehmlich ältere oder sogar eher schon betagte Kritiker hörten in «Sommerhaus, später», dem 1998 erschienenen Debüt der 28-jährigen Berliner Schriftstellerin, den «Sound einer neuen Generation». Auch Judith Hermanns früher Ruhm erwies sich als der Inbegriff aller Missverständnisse, die sich Rilke zufolge «um einen neuen Namen sammeln». Ihre elegischen, im lyrischen Seufzerschritt eines Endzeitwalzers dahinschwebenden Erzählungen trafen den Nerv einer porösen, unabwendbar auf das neue Jahrtausend zus ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Die Weltwoche