Wo der liebe Friede noch grünte
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Geschichte

Wo der liebe Friede noch grünte

Der Dreissigjährige Krieg brachte Tod und Verwüstung über ­Europa. Warum die Schweiz verschont blieb.

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26.05.2011
Eine Art Kulturschock schildert Christoffel von Grimmelshausen in seinem Abenteuerroman «Simplicissimus». Anlässlich ­einer Wallfahrt nach Einsiedeln verlässt der Titelheld vorübergehend die unbeschreiblichen Gräuel des Dreissigjährigen Krieges und bereist die Eidgenossenschaft – «das einzige Land, darin der liebe Fried noch grünete». Das Land kam ihm so fremd vor wie Brasilien oder China: «Da sah ich die Leute in dem Frieden handlen und wandlen, die Ställe stunden voll Vieh, die Baurnhöf liefen voll Hühner, Gäns und Enten, die Strassen wurden sicher von den Reisenden gebraucht, die Wirtshäuser sas­sen voll Leute, die sich lustig machten. Da war ganz keine Furcht vor dem ...
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