Wie viel ist genug, wie viel zu viel?
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Wie der Mensch, übertreibt auch die Schöpfung gelegentlich.

erziehung der Gefühle / Michael Bahnerth

Wie viel ist genug, wie viel zu viel?

Ich war ein Dieb, der durch seine Gier jedem Moment die Genügsamkeit und sein Glück stahl.

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04.06.2022
Gelegenheit, so sagt man, macht Diebe. Die Redensart ist 800 Jahre alt, ein wandernder, ungeweihter Kleriker, ein Pilger auch, soll sie formuliert haben, Freidank hiess er. Man weiss nicht mehr viel über ihn. Geboren wurde er wohl in Schwaben oder im Elsass, der Kreuzzug Friedrich II. soll ihn nach Jerusalem geführt haben, und er schrieb einen Bestseller, fünfzehn Jahre lang brauchte er dafür, man vermutet zwischen 1215 und 1230, «Bescheidenheit» heisst das Werk, das sich vier Jahrhunderte grosser Beliebtheit erfreute. Im Jahre 1508 überarbeitet der Humanist und Rechtswissenschaftler Sebastian Brant, lange Professor an der Universität Basel und Kanzler von Strassburg, das ...
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