Wie «Schere, Stein, Papier»
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Wissenschaft

Wie «Schere, Stein, Papier»

Ein Mathematiker analysiert in einem neuen Buch die ­unergründlichen Wege der ­Demokratie. Gibt es tatsächlich keine gerechten Wahlen?

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07.07.2011
Als das Parlament im letzten Herbst einen Nachfolger für Bundesrat Hans-Rudolf Merz wählen musste, erzielte Jean-François Rime von der SVP im ersten Wahlgang mit 72 am meisten Stimmen. Dahinter lag Brigit Wyss (Grüne, 57 Stimmen). Erst dann kamen die Kandidaten, die als die aussichtsreichsten ­bezeichnet worden waren: Johann Schneider-Ammann (FDP, 52 Stimmen) und Karin Keller-Sutter (FDP, 44 Stimmen). Insgesamt 19 Stimmen fielen auf weitere Kandidaten. Trotzdem durfte Rime die Korken nicht knallen lassen: Er hatte zwar am meisten Stimmen, aber keine Mehrheit bekommen. Weniger als fünfzig Prozent der Parlamentarier hatten ihn gewählt. Das Wahlgesetz schreibt vor, dass in diesem F ...
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