«Wie die Knospe einer Blume»
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«Wie die Knospe einer Blume»

Bevor sie mit unserem Kollegen abendessen geht, spricht die grosse Schauspielerin Hanna Schygulla über ihre schwere Geburt, die Kunst, ihre Männer und das Glück.

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17.10.2013
Frau Schygulla, der Philosoph Peter Slo­terdijk sagt: «Ich gehöre zu den armen Menschen, bei denen die Geburtserinnerung nicht aus dem körperlichen Gedächtnis gelöscht ist; ich weiss, dass es ­eine bestimmte Form von Geburtsstress gibt, der sich zeitlebens reproduziert.» Geht es Ihnen ähnlich? Ja. An meinem Anfang stand nichts als Schmerz. Als ich schon im Kommen war, wurde meine Geburt durch eine Spritze um einen Tag verzögert, weil der Arzt den Heiligen Abend lieber zu Hause verbringen wollte. Später erfuhr ich, dass er ein Assistent von Josef Mengele in Auschwitz war. Meine Mutter sagte, meine künstlich verschleppte Geburt sei trotz Krieg und Flucht das furchtbarste Erlebnis i ...
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