«Wer reich stirbt, stirbt ehrlos»
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Steuerpolitik

«Wer reich stirbt, stirbt ehrlos»

Die Erbschaftssteuer nimmt das Geld von den Richtigen. Plädoyer für den massvollen Erbkapitalismus.

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10.03.2005
Erben macht faul. Erben widerspricht dem Leistungsprinzip. Erben ist unfair. Erben widerstrebt dem kapitalistischen Traum, wonach es ein Tellerwäscher zum Millionär bringen kann, sofern er gerissen, klug und fleissig genug ist. Aber ein Mensch, der nur reich geboren ist? Der fühlt sich vielleicht als etwas Besseres, hat aber keinen Grund dazu. Diese Moral gilt vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort gab Thomas Jefferson, der dritte Präsident, folgende Losung durch: «Jeder Mensch hat sich an der gleichen Startlinie aufzustellen.» Ganz ähnliche Töne schlug Andrew Carnegie an, der reichste Mann der Welt ums Jahr 1900, nachdem er mit unzimperlichen Methoden sein Stahlimper ...
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