Wenn die Wunder nicht aufhören
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Wenn die Wunder nicht aufhören

Er entkam Jaguaren und Krokodilen, erklomm Vulkane und schluckte im Selbstversuch das Pfeilgift Curare. Alexander von Humboldt scheute bei seiner Expedition durch Südamerika keine Gefahr. Vor 150 Jahren starb einer der grössten Abenteurer der Welt.

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04.06.2009
Am 16. Juli 1799 taucht vor dem südamerikanischen Küstenort Cumaná eine spanische Fregatte auf; an Bord auf den Fiebertod kranke Passagiere. Einer aber ist gesund. Nach wochenlanger Überfahrt von Europa her eilt er an den von Palmen gesäumten Strand – und steckt ein Thermometer in den Sand. Es zeigt 37 Grad Celsius. Es ist der Auftakt zu einer der berühmtesten Reisen der Geschichte und zu einem grossen Missverständnis, das sich bis heute hält. Alexander von Humboldt gilt als der pingelige, manische Vermesser: kaum einen Blick für die Schönheit der Natur, bloss die buchhalterische Datenerhebung im Sinn. Ein Vorurteil, das Daniel Kehlmann in seinem Bestseller «Die Vermessung der W ...
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