Wenn die Vulva zum Vulkan wird
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Dancehall

Wenn die Vulva zum Vulkan wird

Jamaikanerinnen würden diese Überschrift nicht als sexistisch verstehen, sondern als nette Einladung zum Tanz: Dancehall ist ein Mix aus Reggae und Rap – und so aufpeitschend, dass manche Party vom Militär beendet werden muss. Eine Nacht in Kingston mit David Signer und Antoine d’Agata (Bild).

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18.08.2005
Vier Uhr morgens in Tivoli Park, einem der verrufensten Viertel Kingstons: Aus turmhohen Verstärkeranlagen am Strassenrand donnern brutale Dancehall-Rhythmen, der DJ brüllt: «Motherfucker! Motherfucker! Let’s get dangerous!» Auf dem Pflaster absolvieren die Tänzer eine Stechschritt-Parade, reissen die Arme in die Höhe und schreien: «Bum, bum!» Die Damen tragen «killer dress»: hochhackige Stiefeletten, Hotpants, Pailletten-Tops, rosa Brillen, blondierte Haare. Die Boys haben sich derweil kiloweise Goldketten umgehängt, tragen Designerhemden, glänzende, spitz auslaufende Schuhe, getigerte Jacketts oder auch Army-Jacken. Manchmal versucht sich ein Auto durchzuschlängeln, sehr vor ...
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