«Was man sich leisten kann»
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«Was man sich leisten kann»

Seine Aussagen über Türken und Araber in Berlin entfachten in Deutschland einen Sturm der Entrüstung. Was aber hat der deutsche Bundesbanker Thilo Sarrazin wirklich über Migranten und Einwanderer gesagt? Eine nüchterne Nachbetrachtung.

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22.10.2009
Als der Mann aus Berlin wegging, weinte man ihm Krokodilstränen nach. Sicher, der altsprachlich gebildete Thilo Sarrazin, der in Volkswirtschaft promoviert hat und politisch in der SPD beheimatet ist, besitzt das, was man gemeinhin ein loses Mundwerk nennt. Und er ist einer, der dieses im politischen Nahkampf einzusetzen pflegt, wenn es seinen politischen Zielen nutzt. So etwa, als er im Juni 2008 als amtierender Finanzsenator ausrief: «Für fünf Euro pro Stunde würde ich jederzeit arbeiten gehen.» Ein Satz, der Sarrazins damaligen Chef, Berlins ebenfalls sozialdemokratischen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, auf die Palme brachte und Sarrazin eine «dunkelgelbe Karte» einbrac ...
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