Verspielte Zeit
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Schule

Verspielte Zeit

Kleinkinder sind sprachbegabt, haben ein intuitives Verständis für Physik und gehen mit Wahrscheinlichkeiten um, als ob sie die Formeln im Kopf hätten. Dennoch dürfen sie in der Schweiz erst mit sieben zu ABC-Schützen werden. Plädoyer für eine frühe Einschulung.

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12.08.2004
Neulich schaute ich mir das amerikanische Kindervideo «Sesame Street – Learning About Letters» an. Gleich zu Beginn erklärt Big Bird seinem Freund Fuzzy, sie wollten heute das ganze Alphabet lernen. «Und wir werden sogar einige Wörter lesen», fügt er hinzu. «Wörter?», antwortet Fuzzy erstaunt, «bin ich denn nicht zu klein, um Wörter zu lernen?» – «Zu klein!? Du bist ja schon viereinhalb!» Für Schweizer Ohren muss dieser Dialog radikal klingen. Denn hier werden Kinder erst mit sieben Jahren eingeschult, nachdem sie zwei Jahre im Kindergarten verbracht haben. Und die lange Kindergartenzeit wird nicht wie in anderen Ländern dazu genutzt, Kinder mit den Buchstaben und Zahlen ...
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