Verhör unter Feinden
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Verhör unter Feinden

Markus Werner beschreibt in seinem Werk kompromisslos die Spuren, die der Zeitgeist in den Seelen der Menschen hinterlässt. Mit seinem Tod verliert die Schweiz einen der letzten grossen Literaten. Von Pia Reinacher

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07.07.2016
Seine Wortkargheit, seine Widerborstigkeit, seine Lust an der Verweigerung war ebenso legendär wie ungewöhnlich. Es gibt kaum ­einen Schriftsteller, der sich jeder Form von journalistischer Neugierde derart gekonnt entzog wie Markus Werner. Ton- oder Bild­dokumente über den im thurgauischen Eschlikon geborenen und zuletzt in Schaffhausen lebenden Autor gibt es kaum. Die Werke des 71-Jährigen zählen zur Spitze der Schweizer Literatur. Spätestens seit dem Erfolg des Romans «Am Hang» (2004) war er auch international angesehen. Interviews gewährte er fast nie. Tat er es ausnahmsweise doch – wie dem Tages-­Anzeiger-Journalisten Res Strehle, der ihn anlässlich des spektakulären Er ...
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