Vagina 2.0
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Vagina 2.0

Schönheitschirurgische Eingriffe im Schambereich liegen bei Frauen im Trend. Warum nur? Ein Besuch in einer angesehenen Klinik in Luzern.

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02.06.2016
Er tranchiert das Fleisch langsam. Blut läuft ­herunter, sickert in eine Mullbinde, die wie ein Tampon im Loch steckt. Schrumpelige und an den Rändern dunkelfarbige Reste aus Menschenfleisch bleiben übrig wie Schnitt­reste aus Stoff beim Modedesigner. Wenige Momente zuvor hatte Sarah*, 24, ­eine ganz normale Vulva. Jetzt landen rund zehn Quadratzentimeter ihrer Schamlippen im Müll, eingewickelt in eine ­Folie für menschlichen Abfall. Schönheits­chirurg Dr. Jürg Häcki ist zufrieden. «Es ist wunderbar gelaufen», sagt er mit einem ­Lächeln und mit einfühlsamer Stimme zur halbwachen Patientin auf dem OP-Tisch, «schön sieht es aus.» Sarah ist Studentin. Für den Eingriff zahl ...
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