«Untertanen, keine Citoyens»
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«Untertanen, keine Citoyens»

Die Türkei bietet seit Beginn der Ära Erdogan 2003 ein verwirrendes Bild. Sie ist moderner und offener geworden und gleichzeitig frommer und islamischer. Das Land sei von einer echten Demokratie weit entfernt, sagt Mine Kirikkanat, die drei Mal zur mutigsten Journalistin gewählt wurde.

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16.06.2011
Tayyip Erdogan wurde mit 49,9 Prozent zum dritten Mal als Premier gewählt. Was ist das Geheimnis dieses Grosserfolgs? Seit den fünfziger Jahren ist Erdogan die zweite Person, die das türkische Volk enorm fasziniert. Die erste war Adnan Menderes, der 1950 in den ersten freien Wahlen zum Premier aufstieg. Menderes wäre wie Erdogan ein drittes Mal gewählt worden, doch die Armee verhinderte dies. Im Unterschied zu damals sind dem Militär inzwischen die Flügel gestutzt worden, was Erdogan die Möglichkeit zum Triumph eröffnete. Das allein scheint das Phänomen noch nicht umfassend zu erklären. Woher kommt die Faszination, die Erdogan im Volk auslöst? Die Idee der Demokratie, wie m ...
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