Steil ansteigende Lernkurve

Was Rupert Murdoch nicht gelang, schafft Haim Saban spielend: den Einstieg in den abgeschotteten deutschen Medienmarkt. Statt Furcht zu verbreiten, gewinnt der israelisch-amerikanische Doppelbürger die Sympathien von Politikern und Verlegerfamilien.

So viel Aufhebens um seine Person hat er noch nicht erlebt: Scharen von Fotografen, seitenweise Zeitungsberichte und allerhand Gerüchte begleiteten Haim Saban, als er Ende Oktober mit Ehefrau Cheryl zu seinem ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland erschien. Der Kaufmann aus Hollywood hatte sich für die Show die Medientage in München ausgesucht – ein alljährliches, gut besuchtes Treffen der Branche. Es garantierte ihm einen exklusiven Live-Act vor Spitzenvertretern der deutschen Medien. Und einen Platz in den Hauptnachrichten dieses noch sehr fremden Landes.
Er war als «big spender» nach Deutschland gekommen – denn er hatte im letzten Sommer die Mehrheit an der deutschen Ferns ...