Staudämme mit Restrisiko
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Staudämme mit Restrisiko

Viele Politiker fordern den Ausstieg aus der Atomenergie. Das Risiko eines verheerenden Reaktorunfalls sei nicht länger hinzunehmen. Talsperren-Katastrophen haben weltweit jedoch deutlich mehr Opfer gefordert als AKW-Havarien. Müssen wir jetzt unsere Stauseen entleeren?

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14.04.2011
Im August 1975 ereignete sich in der chine­sischen Provinz Henan eine Katastrophe, die wohl zu den zehn schwersten der Menschheitsgeschichte gehört. Nach sintflutartigen Regenfällen brach der Shimantan-Staudamm. Eine Flutwelle traf auf den weiter unten liegenden, wesentlich grösseren Banqiao-Staudamm, der dem Druck nicht standhielt. «Als der Damm brach, ertönte ein Ächzen, wie wenn der Himmel einstürzen und die Erde ­gespalten würde», schilderten Überlebende diesen Moment. Eine meterhohe Flutwelle ergoss sich talabwärts und brachte Tod und Verwüstung. «Häuser und Bäume verschwanden augenblicklich», sagten Beobachter. «Unzählige Leichen und Viehkörper trieben im Wasser, w ...
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