Serientäter
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TV-Konsum

Serientäter

Die Fernsehserie ist zum Suchtmittel der modernen Gesellschaft geworden. Betroffene berichten.

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08.02.2007
Sonja verdreht die Augen und fragt: «Verdammt, kommen jetzt wieder die Abende, an denen mein Mann und ich miteinander sprechen müssen?» Die 29-jährige Texterin, Mutter zweier Kinder, ist verzweifelt: «Uns ist der Stoff ausgegangen, wir sind auf kaltem Entzug. ‹Lost›, ‹Weeds›, ‹Prison Break›, ‹24›, ‹Grey’s Anatomy› – alle Vorräte weggeguckt.» André, ein 36-jähriger Fotograf, reagiert mit Erleichterung: «Es fühlt sich an, als hätte mir jemand mein Leben zurückgegeben. Seit ich nicht mehr jeden Abend drei bis vier Stunden auf der Insel bin, habe ich plötzlich Unmengen von Zeit. Ich werde wieder ausgehen, mich mit realen Menschen treffen. Ich bin frei! Oder ...
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