Schumpeters später Sieg
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Schumpeters später Sieg

In der aktuellen Schuldenkrise outen sich Politiker als Jünger von Keynes und fordern staatliche ­Interventionen. Ein Irrtum. Es ist Keynes’ Zeitgenosse Joseph A. Schumpeter, der innovative Rezepte ­gegen Wirtschaftskrisen zu bieten hat. Von René Lüchinger

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24.05.2012
Keynes. Immer dieser Keynes! Übellaunig pflegte Joseph A. Schumpeter stets auf diesen Namen des Kollegen aus der Ökonomenzunft zu reagieren. «Das Elend ist, dass ich überall Keynes sehe», notierte er einmal in seinem Frust, «und ich selbst, wo bin ich?» Der Brite hatte dem Österreicher in der Tat zeit seines Lebens die Show gestohlen, und John Maynard Keynes, der eiserne Verfechter von Staatsinterventionen in Zeiten der Krise, tut es bis heute – und er tut es zu Unrecht. Schumpeter und Keynes waren Kinder der gleichen Generation, beide 1883 geboren, im mährischen, damals zu Österreich-Ungarn gehörenden Städtchen Triesch der eine, in der berühmten Universitätsstadt Cambridge ...
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