Schlechte Aussichten für den wankenden Giganten

Beschönigen statt handeln – die heutige Führungsspitze bringt den Pharmakonzern Roche nicht aus der Krise

Roche gehört die Zukunft. So lautete die optimistische Botschaft von Konzernchef Franz B. Humer bei der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Mittwoch. Wahr könnte das Gegenteil sein. Der Basler Pharmakonzern steckt in einer Sackgasse und findet aus eigener Kraft kaum mehr heraus.
Augenfälligstes Symbol des Niedergangs ist der Einbruch der Roche-Aktie an der Börse. Seit Ende 1999 hat das Papier rund vierzig Prozent seines Wertes verloren. Auch im internationalen Vergleich der Pharmagiganten (MSCI World Health Care Index) hat Roche in den vergangenen zwei Jahren schlecht abgeschnitten, nicht zuletzt in Bezug auf den Konkurrenten Novartis (siehe Grafik). In den Vereinigten Staaten liegt Roc ...