Schawinskis Grounding
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Schawinskis Grounding

Der Ausraster von Roger Schawinski in der Sendung mit Andreas Thiel ist mehr als bloss ein harmloser Eklat. Er bedeutet einen Wendepunkt in der Biografie des Medienpioniers: Seine Methode ist endgültig entlarvt – und damit am Ende. Das ist kein Grund zur Schadenfreude.

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01.01.2015
Es war ein Moment skurriler Erniedrigung. In völ­liger Verzweiflung sagte Roger Schawinski: «Ich habe noch ein paar andere Bücher gelesen, von denen du nicht einmal gehört hast.» Später doppelte er noch nach: «Ich habe das ­Alte Testament gelesen, das Neue Testament und alle Bücher von Max Frisch.» Nur eben das entscheidende Buch, über das gesprochen wurde, hatte er nicht gelesen: den Koran. Roger Schawinski, zweifellos einer der be­gna­detsten Talkmaster des Landes, sass entblösst da, ihm gegenüber der Komiker ­Andreas Thiel mit seiner Punkfrisur, der alle Angriffe mit buddhistischer Gelassenheit über sich ergehen liess – und vor allem: das alt­bewährte System Schawins ...
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