Scharf, aber Mozart
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250. Geburtstag

Scharf, aber Mozart

Käme er heute auf die Welt, würde man ihn wohl mit Ritalin ruhig stellen. Denn noch länger als die Werkliste des Komponisten ist jene der Forschungsarbeiten, die ihn als Psychopathen darstellen. Ein klärendes Treffen zum 250. Geburtstag.

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19.01.2006
«Sie sind’s, nicht wahr?», platze ich jedes Mal heraus, wenn ich ihm begegne, vor lauter Verblüffung, Freude und Stolz. Stolz, weil ich der Einzige bin, mit dem er spricht. Sagt er jedenfalls. Das ist ein solch einzigartiges Privileg, dass es auch mich zu einer Art Genie macht, wenn auch zu einem passiven. Andererseits ist mir mittlerweile sehr viel klarer, wie hohl und relativ der Begriff «Genie» ist, deshalb verwende ich ihn höchstens spöttisch. Wobei ich am eigenen Leib erfahren habe, was Spott heisst. Bloss: Wie hätte ich schweigen können? Als ich mein erstes Gespräch mit ihm schilderte, behandelte man mich mit der Nachsicht, die man für Geistesgestörte aufbringt. Doch eine ...
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