Schädliche Jod-Pillen
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Schädliche Jod-Pillen

Zurzeit erhalten in der Schweiz fast fünf Millionen Menschen Tabletten, die bei einem Atomunfall vor Schilddrüsenkrebs schützen sollen. Für Personen über vierzig Jahre sind die Jodpillen nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich. Das erfahren die Empfänger aber nicht.

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27.11.2014
Noch bis Ende November werden Kalium­iodid-Tabletten an Haushalte, Schulen und Betriebe verteilt. Der Bund hat im Nachgang zum Unglück in Fukushima beschlossen, den Verteilungsradius auszuweiten. Bisher betrug dieser zwanzig Kilometer um die fünf Atomkraftwerke, neu aber fünfzig Kilometer. So erhalten 4,9 Millionen Einwohner je eine Packung zugestellt, weit über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung. Die Tabletten sollen bei einem schweren Atomunfall vor Schilddrüsenkrebs schützen. Dank den Pillen sättigt sich die Schilddrüse mit Jod, bevor radioaktive Stoffe eintreffen. Die spätere Einlagerung von strahlendem Jod über die Atemluft wird verhindert. Im Merkblatt zu den Jodtablette ...
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