Russland schafft sich ab
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Russland schafft sich ab

Grossmacht-Gesten und globaler Machtanspruch – Russland will ernst genommen werden. Doch die Russen sterben aus. Der amerikanische Demograf Nicholas Eberstadt macht eine Mischung aus Alkoholmissbrauch, Geburtenschwäche und Überalterung dafür verantwortlich.

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28.05.2015
Herr Eberstadt, Sie haben vor fünf Jahren in der Studie «Betrunkene Nation: Russlands Entvölkerungsbombe» den lang­samen Tod Russlands analysiert. Ganz knapp: zu viel Wodka, zu wenige Geburten. Ist die Bombe mittlerweile entschärft? Ja und nein. Die gute Nachricht ist, dass Russlands postsowjetischer Bevölkerungsschwund um fast sieben Millionen Menschen zwischen 1992 und 2009 gestoppt worden ist. Dafür sorgt hauptsächlich die Einwanderung aus den früheren Sowjet­republiken. Zum ersten Mal seit dem Ende der Sow­jetunion 1991 verzeichnet Russland mehr Geburten als Tote. Und die schlechte Nachricht? Das leicht verbesserte Verhältnis von Geburten und Verstorbenen ist komplett den ...
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