Roy Jenkins (1920–2003)
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Nachruf II

Roy Jenkins (1920–2003)

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09.01.2003
Er war ein weitsichtiger Denker und blendender Redner. Nicht nur deswegen hat man den Labour-Politiker auch als «besten Premierminister, der es nie wurde», bezeichnet. In der Labour-Regierung der sechziger Jahre reformierte er als Innenminister das antiquierte britische Strafrecht, als Schatzkanzler brachte er die zerrütteten Staatsfinanzen ins Lot. Er hätte es in der Hand gehabt, den diskreditierten Harold Wilson aus 10 Downing Street zu verdrängen, aber dafür fehlte dem Literaten und Bonvivant der Killerinstinkt. Anfang der Siebziger trotzte Roy Jenkins als Anführer von europafreundlichen Labour-Abgeordneten der Parteiführung und ebnete der konservativen Regierung von Edward Heath ...
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