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Hightech-Landwirtschaft

Rentabel und umweltfreundlich

Seelenloses Gemüse, traurige Tiere – die Hightech-Landwirtschaft geniesst einen eher zweifelhaften Ruf. Zu Recht? Unser Autor hat holländische Agrarfabriken besucht, in denen mit modernsten Methoden an der Zukunft des Landbaus gearbeitet wird.

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02.01.2003
Ein Menschheitsprojekt, das vor 2000 Jahren am Rande der Anden begann, erreichte in Holland seinen vorläufigen Höhepunkt: die Domestizierung der Tomate. 33000 Strauchto-matenpflänzchen der Sorte Tradiro recken ihre zartgrünen Blätter aus den hängenden Beeten des vier Hektar grossen Glaspalasts. Niemals werden diese Gewächse ihre Wurzeln in Erde krallen. Sie werden nie unter Frost oder Trockenheit leiden. Kein Vogel und kein Nagetier wird sie je anknabbern und kein Sturm zu Boden drücken. Sie spriessen in Reih und Glied auf Steinwollequadern aus Eifelbasalt, der später zu Bausteinen recycelt wird. Alles, was eine Tomate braucht, wird ihr über feine Schläuche computergesteuert direk ...
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