Rat der Falschspieler
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Bern-Bundeshaus

Rat der Falschspieler

Nirgends wird so viel gelogen wie in der Wandelhalle des Bundeshauses – und nie so ungehemmt wie vor einer Bundesratswahl.

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28.11.2002
Adalbert Durrer, damals amtierender CVP-Präsident und Bundesratskandidat, rieb sich am 11. März 1999 vor laufenden Kameras die Augen und fragte sich, ob er noch klar sei und Zahlen und Zusagen richtig deuten und addieren könne. Der Ratlose, der vor acht Uhr noch beschwingt, froh und fast siegesgewiss das Bundeshaus betreten hatte, musste gegen Mittag erklären, warum er im ersten Wahlgang nur 34, im zweiten 35, im dritten noch 32 Stimmen erhalten hatte und nach dem vierten Durchgang mit kläglichen 18 Nennungen sang- und klanglos ausgeschieden war. Es hätten ihm doch, klagte der perplexe «Bärti» in die Mikrofone, so viele gute Kollegen aus allen Parteien hoch und heilig versprochen, s ...
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