Professor in den Fängen der Politik
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Professor in den Fängen der Politik

Der Ökonom Aymo Brunetti wurde als liberales Gewissen des Staatssekretariats für Wirtschaft geachtet. Nun hat er ein Gutachten vorgelegt, das den automatischen Informationsaustausch verlangt. Wird der Wissenschaftler zum Totengräber des Bankgeheimnisses? Von Florian Schwab und Fabian Unternährer

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20.06.2013
Am vergangenen Freitag trat Aymo Brunetti, seit eineinhalb Jahren Wirtschaftsprofessor an der Universität Bern, Seite an Seite mit Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf (BDP) auf. Der Anlass: Vorstellung des Ex­perten­berichts zur «Weiterentwicklung» der bundesrätlichen Finanzplatzstrategie, über welcher der Ökonom gemeinsam mit zwölf Kollegen seit letztem Dezember gebrütet ­hatte. Einstimmig empfehlen die Experten dem Bundesrat, in der OECD ab ­sofort aktiv an der Entwicklung des automa­tischen Infor­mations­austauschs (AIA) mitzuarbeiten und nicht mehr auf Quellensteuer­abkommen mit einzelnen Ländern zu setzen – ein Bruch mit der bisherigen Strategie, bei der nur eine ...
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