Physiker der Nation
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Physiker der Nation

Der Gründer des renommierten Paul-Scherrer-Instituts, Jean-Pierre Blaser, sieht die Schweizer ­Energiepolitik von Fehlinformationen bestimmt. Fakten zählten beim Atomausstieg nichts mehr, sagt der Wissenschaftler. Unser Land setze auf Wunschdenken. Von Alex Reichmuth und Oliver Bartenschlager (Bild)

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05.01.2012
Früher, sagt Jean-Pierre Blaser, hätten Politiker noch auf Wissenschaftler gehört. Früher, das war zum Beispiel in den 1960er Jahren, als es um die Gründung des Schweizerischen In­stituts für Nuklearforschung (SIN) ging. Ranghohe Politiker wie Bundesrat Hans Peter Tschudi (SP) hätten ihn in den Plänen für ein solches Institut unterstützt, so dass es verwirklicht werden konnte. Ab 1968 war Blaser erster Direktor des SIN. Heute jedoch habe die Forschung in der Politik keine Bedeutung mehr, klagt der Physiker. «Energieministerin Doris Leuthard fragt offenbar die falschen Leute.» Und in den Bundesämtern fehlten kompetente Fachleute. Darum basiere der letztes Jahr beschlossene Atoma ...
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