Pfote um Pfote, Kopf um Kopf
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Pfote um Pfote, Kopf um Kopf

Die Bilder von «Pay de Limón», dem gefolterten Schäferhund aus Mexiko, gingen um die Welt. Sein ­Schicksal gewährt einen Blick auf ein Land am Abgrund. Seit sechs Jahren tobt im amerikanischen ­Schlüsselstaat ein Drogenkrieg, der die Grenzen der Grausamkeit stets von neuem sprengt.

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06.09.2012
Limón geht es gut, glücklich sieht er aus, sogar ein bisschen rennen liegt wieder drin, seit er die neuen Beine bekommen hat. Eigentlich heisst Limón «Pay de Limón», zu Deutsch ­«Zitronenkuchen». Und eigentlich hätte er vier Beine, doch vorne trägt er schwarze Prothesen aus Kunststoff und Metall. Die eigenen Vorderläufe hat man ihm abgeschnitten – ­amputiert, ohne medizinische Not, einfach so, «zu Übungszwecken», wie Pflegerin Patricia Ruiz erzählt. Pay de Limón ist ein kräftiger Schäferhund, ein Mischling mit einem Fell wie verschütteter Milchkaffee und sanften, wachen Augen. ­Niemand weiss, woher er kommt und wem er gehört. 2011 finden ihn Passanten in einem Mül ...
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