Panzer und Synagogen
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Friedliches Zusammenleben: Grosse Synagoge von Budapest.
Bild: Heracles Kritikos / Shutterstock / Heracles Kritikos

Panzer und Synagogen

Als Jude fühle ich mich in Budapest sicherer als in Berlin. Ausgerechnet Orbáns Gegner gefährden dieses Glück nun.

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30.03.2022
Und wieder rollen sie, die russischen Panzer. Diesmal in die Ukraine. Die Intention ist dieselbe wie 1956, als meine Eltern mit meiner Schwester und mir aus Budapest flüchten mussten. Unsere Familie hatte schon den Holocaust überlebt. Nun ging unsere Wohnung nach dem Beschuss des Hauses in Budapest durch Panzer in Flammen auf. Was es heisst, wenn eine Weltmacht das Gefühl hat, «Ordnung schaffen zu müssen», habe ich erlebt, die Flucht hat mein Leben tief geprägt. Ungarn empfängt zurzeit die Hunderttausenden ukrainischen Flüchtlinge mit viel Grosszügigkeit und gut organisiert, die starke Solidarität und die Hilfsbereitschaft sind in der Erinnerung an 1956 verankert. ...
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