Nichts rührt sich hier
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Essay

Nichts rührt sich hier

Papst-Shopping, Trippa alla romana, Petrusfüsse und noch ein paar Gründe, um nach Rom zu fahren. Ode an die Hauptstadt des Schönen.

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05.06.2003
Was eigentlich macht Rom in dieser Zeit, in der man wieder heilige Kriege führt, Gott auf seiner Seite wähnt, Glauben zum Kampf verbrämt? Was für eine Energie hat diese Stadt, in der so viele beten? Wie fühlt man sich darin? Wie lebt es sich in Rom, wohin angeblich alle Wege führen? Wenn man aus dem stillen Mitteleuropa kommt, ist man erst einmal geschockt, überall Geschrei, Gefuchtel, wilde Mopedfahrer, Menschen, die keine Nähe scheuen, aufrücken, angreifen, scheinbar nach dem Grundsatz leben: «Ich schreie, also bin ich.» Die meisten Römer haben Sonnenbrillen auf der Stirn – tragen sie wie Insekten ihre Fühler. Dafür sieht man kaum normale Brillen, mag sein, es liegt am vie ...
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