Nicht mehr. Noch zu früh
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Belletristik

Nicht mehr. Noch zu früh

Warum noch den neuen Morgen erwarten, wenn der liebste Mensch soeben gestorben ist? Eugenie Kain erzählt von Trauer und Licht.

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11.05.2006
Èloveška ribica, Menschenfisch. So heisst der Grottenolm auf Slowenisch, die namenlose Protagonistin in Eugenie Kains Erzählung erfährt dies während einer Führung durch die Tropfsteinhöhle von Postojna. Und sie lernt auch, was den Grottenolm vor anderen Lebewesen auszeichnet: Er versteht sich stark anzupassen. Bei Lichteinwirkung bilden sich Pigmente, die seine helle Haut schützen. Er stellt auf Lungenatmung um, kann seine Augen aktivieren. So übersteht er die Katastrophe und wird bis zu hundert Jahre alt. Mit dem Bedürfnis, wie ein Menschenfisch unter radikal veränderten Umständen weiterzuleben, geht die Frau in die erste Nacht, die auf den Tod ihres Lebensgefährten folgt. Er i ...
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