Nicht jeder Rappen zählt
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Wirtschaft

Nicht jeder Rappen zählt

Mit Spendenaktionen wollen wir die Welt ­verbessern. Vor allem Kinderarbeit soll unser Geldsegen ­ausmerzen. Das Mittel ist untauglich, wie die Geschichte zeigt.

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16.01.2014
Jedes Jahr werben Moderatorinnen bei der Aktion «Jeder Rappen zählt» für Kinder in Slums. Mit derselben Begeisterung, mit der sie den ganzen Sommer lang für die grösste Ab­zockerei unserer Jugendlichen werben: die Open-Air-Festivals, deren Umsatz ein Vielfaches der für Kinder in der Dritten Welt eingesammelten anderthalb Millionen Franken beträgt. Zudem ist dieser Betrag im Vergleich zu den Abermilliarden, die an Entwicklungshilfe von den reichen in die armen Länder fliessen, eine Quantité négligeable. Wenig ist in der Ökonomie so umstritten wie der Nutzen von Entwicklungshilfe. Waren bis vor kurzem Theorien in Mode, die mit sogenannten Big Pushes oder institutionellen Systemän ...
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